Standard-Tänze

Aus der Fülle von Schiebe- und Wackeltänzen, die vor und nach dem ersten Weltkrieg Mode wurden, kristallisierten sich in den 20er Jahren vier Tänze heraus, die 1929 in England festgelegt wurden und ihre noch heute gültigen Namen erhielten: Langsamer Walzer bzw. English Waltz, Tango, Slow Foxtrott und Quickstepp. Der Wiener Walzer war 1932 nur in Deutschland Turniertanz und kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg als international anerkannter fünfter Standard-Tanz hinzu, nachdem sich dieser Tanz durch Paul Krebs (Nürnberg) und Karl von Mirkowitsch vom Drehtanz mit Figuren zum sportlichen Schwingtanz entwickelt hatte.

Quickstepp (Spassmacher unter den Standard-Tänzen)

Turniertempo 52 Takte pro Minute, Metronomzahl 208. Viervierteltakt.

Beeinflusst durch den Charleston entwickelte sich der Quickstepp aus dem Slowfox. Als Geburtsjahr nimmt man 1927 an. Beim Quickstepp gibt es keine Zeit für Pausen. Das Tempo wird gelegentlich bis zur Rasanz gesteigert; ein bisschen Leichtigkeit, ein bisschen Humor, hier und da kleine eingestreute Kunststückchen machen den Quickstepp oft zum Publikumsliebling. Alles sollte im Fluss bleiben; beschwingt, voller Übermut und guter Laune regt er immer wieder zu neuen Schrittvariationen an.

Quelle: TBW